Stadtpark
21:00 / Indie-Pop
Teil eins der Bandgeschichte der Intergalactic Lovers liest sich folgendermaßen: Vier Jugendfreunde machen 2011 eine Platte mit kristalliner Popmusik. Die Radios spielen ihre Über-Songs Shewolf und Delay und das erste Album Greetings and Salutations erreicht Goldstatus in Belgien. Ein Rezensent nannte die Musik „zeitlos“, was erstmals abgegriffen klingen mag, für die Bandmitglieder aber ein sehr großes Kompliment war und in Punkto Emotionalität nur von ausverkauften Auftritten in der Ancienne Belgique und auf dem Dour Festival übertroffen wurde. Es hat eine Weile gedauert bis bei Frontfrau Lara Chedraoui der Wortfindungsprozess für das zweite Album „Little heavy burdens“ einsetze, dann brachen sich aber die privaten und Band–Erfahrungen der letzten drei Jahre in Form einer Wortlawine Bahn. Das zweite Album ist durchdachter und jedes Stück hat ein eigenes Timbre, was sicherlich auch der fordernden Produzentenhandschrift von Thomas Harsem ( Grand Hotel Van Cleef) geschuldet ist. Die Band selber nennt die Platte: atmosphärisch, catchy, melancholisch und therapeutisch. Teil zwei knüpft nahtlos an der Erfolgsgeschichte des ersten Werks an. Allein die Ankündigung, dass neues Liedgut vor der Veröffentlichung steht, reichte aus die Ancienne Belgique auszuverkaufen. Hinter Stromae ist „Little heavy burdens“ zur Zeit das zweitbest verkaufte Album in Belgien!