Das Programm besteht aus der flämischen Folk-Band Broes, dem Duo Ananta Roosens & Mostafa Taleb, dem Charlotte Renwa Trio und dem Koraspieler Mamadou Dramé.
Beginn: 19:00
Broes
Broes ist eine belgische Folkband, die 2023 mit dem Flanders Folk Award als beste Liveband ausgezeichnet wurde. Seit 15 Jahren begeistert das Quintett auf nationalen und internationalen Bühnen. Mit ihrem dritten Album BELGICA zollen sie dem gleichnamigen Expeditionsschiff Tribut, das 1898 unter Kapitän Adrien de Gerlache zur ersten belgischen Antarktis-Expedition aufbrach und 15 Monate im Eis überwintern musste.
Inspiriert von dieser abenteuerlichen Reise und dem internationalen Geist der Crew, kreiert Broes ein musikalisches Werk, das unterschiedlichste Einflüsse vereint: lateinamerikanische Rhythmen, Balkan- und Afrika-Elemente. So entsteht eine klangliche Entdeckungsreise voller Staunen, Nostalgie und Ekstase.
Line-up:
Anouk Sanczuk (Violine), Elke De Meester (Akkordeon), Florian De Schepper (Gitarre), Zjef Van Steenbergen (Bass), Gielis Cautaers (Percussion), Els Degryse (Erzählerin)
Ananta Roosens & Mostafa Taleb
Sowohl Mostafa Taleb auf der iranischen Kamanche als auch Ananta Roosens auf der westlichen Violine versuchen, ihr kulturelles Erbe auszublenden und stellen ihre Instrumente nebeneinander: Von dort aus hinterfragen sie, was übrig bleibt, ob beide musikalischen Welten miteinander harmonieren können – oder vielleicht auch nicht.
Trotz ihrer unterschiedlichen geografischen und kulturellen Hintergründe scheinen sie überraschend mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede zu haben. Eine erfrischende Übung in geistiger Offenheit, bei der gegenseitiges Vertrauen und Wertschätzung wohl die wichtigsten Faktoren auf dieser Reise sind.
Durch den ständigen Austausch von Ideen verbinden sie sich mit der Einzigartigkeit des jeweils anderen und geben ihrem Bewusstsein Raum zur Weiterentwicklung.
Ihre Musik ist größtenteils improvisiert und basiert auf gegenseitiger Interaktion und dem Wissen um die musikalische Sprache des anderen – statt auf festgelegten Strukturen und Formen zu beruhen; sie spielen, als gäbe es kein Morgen…
Mostafa Taleb – Kamanche
Ananta Roosens – Violine
Charlotte Renwa Trio
Charlotte Renwa Trio – das ist die liebevolle Begegnung zweier unterschiedlicher Welten. Auf der einen Seite bringt Charlotte Renwa ihre Liebe zu Worten ein – Texte, die sie selbst schreibt, Klassiker des französischen Chansons und den Folk, in dem sie seit Jahren zuhause ist. Auf der anderen Seite steht Raphaël D’Agostino mit seiner Leidenschaft für den New Orleans Jazz. Bald stößt Sébastien Wallens dazu, und gemeinsam formen sie dieses eklektische Trio, das große Namen wie Piaf, Perret, Aznavour oder Brassens neu interpretiert.
Die Energie dieses Trios erlaubt es, sich bekannte Melodien auf ganz neue Weise anzueignen, Texte wiederzuentdecken, die Generationen vor uns geprägt haben. Mal explosiv, mal zart und gefühlvoll – diese Lieder kehren wie Kindheitserinnerungen zurück, die einfach guttun.
Doch das ist nicht alles! Begleitet von Bläsern und Rhythmusgruppe präsentiert Charlotte auch eigene Kompositionen, inspiriert vom traditionellen Folk, oft durchzogen von Walzerrhythmen, die noch heute zum Tanzen einladen.
Charlotte Renwa Trio – das ist eine Reise durch Worte, aus der man mit der Freude zurückkehrt, alte Erinnerungen neu erlebt und gleichzeitig neue Entdeckungen gemacht zu haben.
Mamadou Dramé
Mamadou Dramé ist ein senegalesischer Griot in sechster Generation und virtuoser Kora-Spieler sowie Sänger. Geboren in Casamance, begann er bereits mit acht Jahren das Spiel der Kora, inspiriert von seinem Vater und Großvater Lalo Kéba Dramé, einem Pionier des modernen Koraspiels. Nach einer Ausbildung am Konservatorium in Dakar zog er nach Belgien, wo er seither lebt und musiziert.
Mamadou ist als Solokünstler, Lehrer und Kollaborateur aktiv. Er unterrichtet Kora bei Muziekpublique und arbeitet mit verschiedenen Künstlern und Projekten – darunter das Album „Quilombo“ (mit Osvaldo Hernandez-Napoles), das Duo-Album „Griots“ (mit Tister Ikomo) und das Trio „Kora Baroque“ (mit Céline Scheen und Karim Baggili).